Der heilige Lorenz von Brindisi trat, nachdem er zu Venedig schon als Student ein Leben der Unschuld und Buße geführt, im Alter von 16 Jahren in den Kapuzinerorden. Das Noviziat vollendete er in Verona, worauf er nach Padua geschickt wurde zur Weiterbildung in den Wissenschaften. Man staunte über die tiefe Frömmigkeit und das glänzende Talent. In allen Wissenschaften, besonders der Sprachenkunde, zeigte er großes Wissen. "Ich könnte die ganze heilige Schrift hebräisch Wort für Wort wiedergeben", äußerte er sich, ein solches Gedächtnis hatte er. 1583 empfing er die Priesterweihe, von wo an er seinen wahrhaft apostolischen Seeleneifer entfaltete. Der Erfolg seiner Predigten war staunenswert. Selbst das störrische Judenvolk, von dem er viele bekehrte, hegte Verehrung für den Kapuziner, weshalb ihn Klemens VIII. nach Rom berief, die dortigen Juden zu bekehren. Er war es auch der den Kapuzinerorden nach Deutschland verpflanzte. 1601 feierte ihn Österreich als Sieger in der Türkenschlacht bei Stuhlweißenburg. Ein Jahr darauf wird er zum Ordensgeneral erwählt, als welcher er alle Provinzen zu Fuß durchreiste und überall widerhallte der Ruf, "der hl. General". Nicht bloß beim Volke, auch in Rom stand er in großem Ansehen; es ehrte ihn der hl. Vater und der gelehrte Bellarmin zog ihn sogar zu Rate. Pius VI. und Leo XIII. haben es vorzüglich dem hl. Lorenz zugeschrieben, dass in Süddeutschland der Protestantismus nicht so ausgebreitet wurde, wie im Norden. - In Villafranca ruhen seine Gebeine.
Mit Druckbewilligung des Hochw. Bischof von Chur
mercoledì, luglio 16, 2008
Der heilige Laurentius von Brindisi
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