
Nach dem Tode ihres Mannes und ihrer beiden Söhne wurde Rita in das Kloster der Augustinerinnen zu Cascia aufgenommen, wo sie 44 Jahre hindurch ein Leben strenger Buße führte. Von Kindheit an trug sie eine innige Liebe und Andacht zum leidenden Heiland, der seine treue Dienerin durch die Stirnwunde auszeichnete.
Am 22. Mai 1457 hauchte Rita ihre schöne Seele aus. Gott verherrlichte sie duch viele auffallende Wunder, so daß sie gar bald die Zuflucht der Leidenden und Bedrängten wurde. In hoffnungsloser Lage wandte man sich im Gebete an die heilige Rita und fand Erhörung, weshalb sie genannt wird "Helferin in aussichtslosen Anliegen".
Rita wurde von Clemens XII. selig, von Leo XIII. am 24. Mai 1900 heilig gesprochen. (Fest am 22. Mai.)
St. Rita, liebste Rose mein.
St. Rita, liebste Rose mein,
In Augustini Garten
Möcht' ich so gerne Gärtner sein
Und deiner liebend warten.
St. Rita, liebste Rose mein,
In Gottes schönem Maien,
Ich säng', wär ich ein Vögelein,
Dir holde Melodeien.
St. Rita, liebste Rose mein,
Entrückt von dieser Erden,
Laß mich dir meine Dienste weih'n,
Ein Rita-Röslein werden.
Erwählung der hl. Rita zur Schutzpatronin
O glorwürdige hl. Rita, ich erwähle dich heute zu meiner besonderen Patornin und Fürsprecherin. Ich will dich fortan eifrig verehren, dein Tugendbeispiel getreu nachahmen und mich bemühen, daß deine Verehrung sich immer mehr ausbreite.
So nimm mich denn, o hl. Rita, als dein Pflegekind an: sei mir Schutz gegen alle Nachstellungen des bösen Feindes, stehe mir bei in allen Gefahren des Leibes und der Seele, bewahre mich vor Kleinmut und Verzagtheit; erflehe mir Gottes Segen zu allen meinen Unternehmungen, insbesondere aber die Gnade der Beharrlichkeit und eine glückselige Sterbestunde. Amen.
Gebet um Starkmut und Geduld
Heilige Rita, leuchtendes Vorbild der Starkmut und Geduld, erflehe mir von Gott die Tugend der heiligen Starkmut, damit ich den Beschwerden meines mühseligen Standes nicht unterliege, sondern bei allen Kämpfen feststehe und alle Widerwärtigkeiten standhaft ertrage. Erbitte mir auch vom göttlichen Herzen Jesu ein sanftmütiges Herz, das die Regungen des Zornes und der Ungeduld beherrscht und in Wort und Tat das Beispiel wahrer Gottergebenheit gibt. Zeige mir, o heilige Patronin, stets den rechten Weg, den ich wandeln soll, und lenke alle meine Arbeiten nach dem Wohlgefallen Gottes. Amen.
Imprimatur: Wirceburgi, 7. Martii 1924. Dr. Weidinger, vic. gen.
St. Rita-Verlag & -Druckerei, Würzburg